FEM.FM
unsere feministische Radiosendung!
100 Jahre Radio und 50 Jahre feministisches Radio
Vor 100 Jahren begann in Deutschland die Geschichte des Radios und damit die lange und mutige Geschichte feministischer Radiosender und Sendungen. Aus diesem Anlass machen wir in diesem Jahr feministisches Radio – als Reminiszenz an die Errungenschaften und Kämpfe feministischer Radios in den 70er und 80ger Jahren im deutschsprachigen Raum und weltweit.
In vier Sendungen versammeln wir über 20 Expert*innen und Aktivist*innen aus Sachsen-Anhalt und darüber hinaus, in einem Brückenschlag zwischen feministischen Kämpfen damals und heute. Jede Sendung ist einem aktuellen feministischen Thema gewidmet, das wir aus unterschiedlichen Perspektiven und Positionierungen betrachten.
Die erste Sendung beleuchtet das Thema reproduktiven Gerechtigkeit, die zweite Folge dreht sich um Körper und Sexualität. In der dritten Sendung sprechen wir über Sorgearbeit und in der (vorerst) letzten Episode geht es um feministische Visionen.
Ausgestrahlt werden unsere Sendungen am:
7. März um 14 Uhr auf Radio Corax und am 8. März um 15 Uhr auf Radio Blau
am 14. April um 17 Uhr auf Radio Corax
am12. Mai um 17 Uhr auf Radio Corax
am 09. Juni um 17 Uhr auf Radio Corax
„Für eine Zukunft, die uns allen gehört!“
In unserem Dossier möchten wir unsere Gäst*innen vorstellen und mehr von diesen engagierten Menschen und Organisationen zeigen, die aus unterschiedlichen Positionen feministisch streiten, wirken und sorgen. Einige unserer Interviewpartner*innen sprechen in mehreren Sendungen zu unterschiedlichen Themen. Hier möchten wir Euch die Gelegenheit bieten, von einzelnen Engagierten das komplette Interview nach zuhören. Wir selbst haben durch die Begegnung mit diesen Menschen viel gelernt und tun es noch.
Mit diesem Dossier stellen wir das uns gesammelte Wissen zur Verfügung und schreiben es in den nächsten Monaten weiter. Denn dazu möchten wir Euch mit unserem Radio und mit diesem Dossier auch einladen: mehr zu lernen und das ganze vielschichtige Netz aus feministischen Aktivitäten, Schwerpunkten und Perspektiven zu entdecken und zu genießen. Dieses Netz trägt uns, unsere Errungenschaften und unsere aktuellen Kämpfe für Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung. Für eine Zukunft, die uns allen gehört!
Unsere Gäst*innen aus der ersten Sendung:
Solange wir Frauen über das Austragen oder den Abbruch einer Schwangerschaft nicht selbstbestimmt entscheiden dürfen, haben wir keine Gleichberechtigung."
Silke Beier
pro familia setzt sich unter anderem ein für die optimale psychosoziale und medizinische Versorgung bei Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch www.profamilia.de/halle
Es werden nicht nur cis Frauen schwanger, sondern auch trans Männer oder nicht-binäre Personen.“
Lou & Louie
vom kju Kollektiv Halle
Damit wir frei und selbstbestimmt über unsere Körper und die Familienplanung entscheiden können, brauchen wir nicht nur Rechte, sondern auch Ressourcen und die müssen global fair verteilt sein.“
Derya Binışık
Menschen mit Behinderung spricht man oft ab selber Familien zu gründen, Kinder zu kriegen. (…) Da hapert es schon, dass es gar keine Hilfsmittel gibt. Es gibt keine Flächen, wo man Kinder wickeln kann, die unterfahrbar sind oder es gibt nur sehr begrenzt Möglichkeiten Kinder, Babys in einer Babyschale auf dem Rollstuhl mitzutransportieren.“
Annett Melzer
Beraterin und Aktivistin bei Klippel-Feil-Syndrom e. V. - Inklusion von Menschen mit Behinderung und Benachteiligung. Klippel-Feil-Syndrom e. V. - Inklusion von Menschen mit Behinderung und Benachteiligung bietet eine umfängliche Peer- Beratung für Menschen mit ver- schiedenen Handicaps und deren Familien an und setzen uns für deren Patientenrechte ein.
Es gibt ja auch für ganz normale Familien, egal was für eine Art von Familienform – Patchwork-Familie, Regenbogen-Familie, Ein-Elternfamilie – die ganze Vielfalt, die es gibt, so wenig Unterstützung in dieser Gesellschaft.“
Elke Prinz
Radiomacherin
Sprecherin des Lesben- und Schwulenpolitischen Runden Tischs Sachsen-Anhalt (LSpRT) sowie Vorstand des Dornrosa e.V.
Schwangerschaftsabbrüche sind Teil der medizinischen Grundversorgung“
Elena & Leah
von den Medical Students for Choice Halle
Die Medical Students for Choice Halle sind eine studentische Hochschulgruppe, die sich für eine Verbesserung der medizinischen Ausbildung zum Schwangerschaftsabbruch und für reproduktive Rechte einsetzt.
INSTA: @msfc_halle, @halleforchoice
Wir glauben, dass Abtreibungen ein Menschenrecht ist und dass jede Person das Recht hat über den eigenen Körper zu entscheiden, und das muss in den jeweiligen Gesetzen der einzelnen europäischen Länder auch festgelegt werden.“
Anne
von Ciocia Basia Berlin
Ciocia Basia (Tante Barbara) ist ein ehrenamtliches, in Berlin ansässiges, queer-feministisches Kollektiv, das ungewollt schwangere Personen aus Polen dabei unterstützt, Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland zu erhalten.
https://www.gofundme.com/f/wrkv5-support-ciocia-basia
INSTA: @ciocia.basia.berlin In Sachsen: Kumpela
INSTA: @kumpela.leipzig