"D wie David" - Die Weimarer Buchstabiertafel

Seit 1.700 Jahren leben Jüdinnen und Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Im Festjahr 2021 soll die Vielfalt jüdischen Lebens sichtbar und erlebbar gemacht und ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt werden. Unsere Plakat- und Postkartenkampagne zur Weimarer Buchstabiertafel setzt hier an.

 

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Auschnitt aus der Weimarer Buchstabiertafel von A bis F

Um Verständigungsprobleme via Telefon oder Funk zu umgehen, gibt es die Buchstabiertafel. Bis in die Weimarer Republik fanden sich in der amtlichen Tafel biblische Namen. 1933 tilgten die Nationalsozialisten diese – aus „D wie David“ wurde „D wie Dora“. Wussten Sie, dass es eigentlich inzwischen wieder „S wie Samuel“ und nicht „S wie Siegfried“ heißt oder dass „Zacharias“ statt „Zeppelin“ für das "Z" verwendet werden soll? Mit der Empfehlung des Deutschen Instituts für Normung (DIN), wieder die Weimarer Tabelle zu verwenden, kehren endlich alle jüdischen Namen zurück - zumindest bis 2022, dann soll eine auf Städtenamen basierende Neufassung gelten. Wir finden, die vorübergehende Rückkehr zur alten Buchstabiertafel ist ein wichtiges Signal im Festjahr jüdischen Lebens! So starten wir mit freundlicher Unterstützung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im deutschen Bibliotheksverband im Mai eine Plakat- und  Postkarten-Kampagne in Sachsen-Anhalt.

Seit 1.700 Jahren leben Jüdinnen und Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Im Festjahr 2021 soll die Vielfalt jüdischen Lebens sichtbar und erlebbar gemacht und ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt werden.

Die Poster im A2 oder A3 Format (bitte angeben, welche Größe und Anzahl gewünscht ist) und die Postkarten können ab sofort bei uns bestellt werden. Dazu einfach eine Mail an: planung@boell-sachsen-anhalt.de schicken.

Zur Posteransicht einmal nach unten scrollen.

 

Buchstabiertafel, hervorgehoben sind die jüdischen Namen